Taganana -
Am lautesten sind Wind und Regen
Teneriffa-Wetter
Taganana selbst muss man zu Fuß erkunden. Nicht umsonst hat man am Ortseingang einen Parkplatz angelegt, denn im Ortsinneren erwarten den Besucher wunderbare kleine, extrem schmale Gässchen mit Gefällen von bis zu 15 Prozent, die eine Durchfahrt mit dem Auto zu einem Risiko machen.
Noch im Jahre 1960 konnte man Taganana nur zu Fuß oder auf dem Rücken eines Esels erreichen. Von diesem Mühsal auf Grund der topografischen Lage profitieren heute die Urlauber, die sich so noch ein Dorf anschauen können, das noch viel vom einstigen Leben auf Teneriffa zeigt, in deren Mitte die dreischiffige, vom Beginn des 16. Jahrhunderts stammende Pfarrkirche "Nuestra Señora de las Nieves y San Blas" zu sehen ist. Im Kircheninneren kann man ein schönes Triptychon bewundern, das so alt ist wie die Kirche selbst. Vor der Kirche befindet sich eine kleine Plaza, umgeben von lustig verschachtelten Häusern, die in unglaublichem Weiß dem Besucher entgegen leuchten.
Taganana ist nach wie vor ein ruhiges Örtchen, das gerne von Wanderern als Ausgangspunkt gewählt wird, um beispielsweise auf den "Mirador Cruz del Carmen" mit einer unglaublichen Fernsicht zu steigen und auf dem alten Eselspfad "Llano de los Loro" eine Stunde lang zu wandern.
Es ist ein herrlicher Kontrast, nach der kurvenreichen, aber tollen Serpentinenfahrt nach Taganana. Für erfahrene Bergsteiger befindet sich in der Nähe eine der schwierigsten Kletterfelsen auf Teneriffa, der "Roque de las Ánimas", der Fels der Seelen, mit einem 250 Meter langen Aufstieg mit Seil und Haken.
Spannend und lehrreich zugleich ist die Geschichte der Stadt, die eng mit der Geschichte der Guanchen und der spanischen Eroberung verbunden ist.
Zur Zeit der Guanchen, also bis Ende des 15. Jahrhunderts, war die ganze Gegend von Taganana ein ideales, sehr abgeschiedenes Weidegebiet für die Tiere der Ureinwohner. Diesem Leben setzte der Spanier Alonso Fernández de Lugo nach der blutigen Eroberung 1459 ein jähes Ende. Er gründete 1501 die Stadt Taganana und wollte sie zum Zentrum des lukrativen Zuckerrohranbaus machen. Er ließ Verbindungswege in alle möglichen Richtungen anlegen, darunter auch den "Camino Real de Las Vuelta", der heute ein beliebter Wanderweg ist. Mit dem Ende des Zuckerrohrs entwickelte sich die Region zu einem landwirtschaftlichen Anbaugebiet auf Terrassenfeldern, einhergehend mit dem Anbau von Wein. Und so zeigt sich Taganana noch heute: umgeben von Reben, fast bis ans Meer hinunter.
Noch im Jahre 1960 konnte man Taganana nur zu Fuß oder auf dem Rücken eines Esels erreichen. Von diesem Mühsal auf Grund der topografischen Lage profitieren heute die Urlauber, die sich so noch ein Dorf anschauen können, das noch viel vom einstigen Leben auf Teneriffa zeigt, in deren Mitte die dreischiffige, vom Beginn des 16. Jahrhunderts stammende Pfarrkirche "Nuestra Señora de las Nieves y San Blas" zu sehen ist. Im Kircheninneren kann man ein schönes Triptychon bewundern, das so alt ist wie die Kirche selbst. Vor der Kirche befindet sich eine kleine Plaza, umgeben von lustig verschachtelten Häusern, die in unglaublichem Weiß dem Besucher entgegen leuchten.
Serpentinen und ein Eselspfad
Taganana ist nach wie vor ein ruhiges Örtchen, das gerne von Wanderern als Ausgangspunkt gewählt wird, um beispielsweise auf den "Mirador Cruz del Carmen" mit einer unglaublichen Fernsicht zu steigen und auf dem alten Eselspfad "Llano de los Loro" eine Stunde lang zu wandern.
Es ist ein herrlicher Kontrast, nach der kurvenreichen, aber tollen Serpentinenfahrt nach Taganana. Für erfahrene Bergsteiger befindet sich in der Nähe eine der schwierigsten Kletterfelsen auf Teneriffa, der "Roque de las Ánimas", der Fels der Seelen, mit einem 250 Meter langen Aufstieg mit Seil und Haken.
Guanchen, Eroberer und Zuckerrohr
Spannend und lehrreich zugleich ist die Geschichte der Stadt, die eng mit der Geschichte der Guanchen und der spanischen Eroberung verbunden ist.
Zur Zeit der Guanchen, also bis Ende des 15. Jahrhunderts, war die ganze Gegend von Taganana ein ideales, sehr abgeschiedenes Weidegebiet für die Tiere der Ureinwohner. Diesem Leben setzte der Spanier Alonso Fernández de Lugo nach der blutigen Eroberung 1459 ein jähes Ende. Er gründete 1501 die Stadt Taganana und wollte sie zum Zentrum des lukrativen Zuckerrohranbaus machen. Er ließ Verbindungswege in alle möglichen Richtungen anlegen, darunter auch den "Camino Real de Las Vuelta", der heute ein beliebter Wanderweg ist. Mit dem Ende des Zuckerrohrs entwickelte sich die Region zu einem landwirtschaftlichen Anbaugebiet auf Terrassenfeldern, einhergehend mit dem Anbau von Wein. Und so zeigt sich Taganana noch heute: umgeben von Reben, fast bis ans Meer hinunter.